Die Weltmeisterschaft wurde auf dem einzigen Eis in Europa auf dem Orsa Sjön bei Mora gesegelt. Leider konnten Wetterbedingt nur 4 Wettfahrten in den Gruppen A—B gesegelt werden, die C Gruppe schafft bedingt durch zu wenig Wind nur 3 Wettfahrten. Eine nervige Situation, mit langen Tagen des Wartens. Die Wettfahrtleitung der DN’s hat sehr schnell gearbeitet. Leider konnte jedoch nicht der deutlich bessere Teil des Sees besegelt werden, da parallel die Monotypes Ihre Europa Meisterschaften gesegelt haben und diese großen Schlitten viel Platz in Anspruch nahmen.

20 Teilnehmer zur Qualifikation

Nachdem die Wettfahrten um einen Tag verschoben wurden, trafen 20 deutsche Teilnehmer zur Registrierung am Sonntag Abend und Montag früh ein. Auch unsere süddeutschen Eissegler haben den langen Weg in Kauf genommen. So sind die Flotten Süd, Mitte, Berlin-Brandenburg und Nord am Start. Nach dem Skippersmeeting und erstem Quatifier ging es zügig weiter zur zweiten Qualifikation, um dann das erste A- Gruppen Rennen zu starten. 2 Rennen konnten hier gesegelt werden, auch die B- Gruppe schaffte noch eine Wettfahrt. Die gewürfelten Ergebnisse bitte den Listen entnehmen. Die deutsche Flotte war mit 8 Seglern in der C- Gruppe, mit 4 Seglern in B und mit weiteren 8 Seglern in der A Gruppe an der Startlinie.

Weltmeister wird P 155 Lukasz Zakrewski

Am Dienstag wurden dann die Weiteren 2 Rennen bei schwachen, drehenden Winden gesegelt. Ein sehr schwieriger, langer Tag auch mit Pech bei G-107, leider ist das Großfall auf Platz 5 gebrochen. Materialfehler. Nach diesem Tag zeigen die Punkte, zum Beispiel bei Karol Jablonski mit 26-1-1-1 was auf der Bahn los war. Leider fehlt der Regatta zu dieser Zeit ein weiterer Lauf der C- Gruppe, welche nur 3 Rennen gesegelt hat. Die Piloten der Gruppen A und B wollen natürlich auch weitere Wettfahrten, um endlich einen Streicher verbuchen zu können. Leider beschert uns der Wettergott keinen weiteren Wind an den Folgetagen. Hochdruck, Sonne und Flaute sind an der Tagesregel. Wirklich schade. Einige Highlights gab es aus deutscher Sicht schon, G-390 Anja Fiedler kommt als 25. als erste Deutsche in der A- Gruppe im Mittelfeld an, ist schnellste Frau auf dem Eis- Glückwünsche an dieser Stelle. G 580 Jörn Köpke konnte einen C- Lauf gewinnen, G 896 Knut Peters beendet die Wettfahrten als 14. in C. Die Bedingungen waren wirklich schwierig. Weltmeister wird P 155 Lukasz Zakrewski (20 Punkte) vor P-36 Karol Jablonski (29 Punkte) und R 166 Anton Didenko (31 Punkte).
Die B- Gruppe gewinnt S 867 Diederic van Riemsdijk und die C- Gruppe D 156 Poul Jörgensen. Eine Preisverteilung am Donnerstag Abend mit anschließendem Buffet beendet diese extreme Weltmeisterschaft 2020.